Skip to main content

SCHLAGANFALL – EIN NOTFALL

Schlaganfall – ein Notfall !

Vielleicht kennen Sie das auch? Zwei ältere Damen unterhalten sich auf der Straße. Die Eine erkundigt sich nach einer gemeinsamen Bekannten, und wie es ihr denn gehen würde. Die Antwort: „ Die hat ein Schlägle gehabt“.

Solche Verniedlichungen von schlimmen und gefährlichen Ereignissen kommen häufig vor. Warum ist das so gefährlich? Und warum sollte man das nicht verniedlichen?

Ein Schlaganfall ist ein akut lebensbedrohlicher Notfall!

Was ist überhaupt ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall ist eine, in der Regel plötzlich eintretende, Unterversorgung des Gehirns (bzw. Teilen davon) mit Sauerstoff und Glucose. Diese Unterversorgung wird durch eine  Durchblutungsstörung ausgelöst. Die Durchblutungsstörung kann durch den Verschluss eines Blutgefäßes oder durch eine akute Blutung im Gehirn ausgelöst werden. Da das Gehirn relativ empfindlich auf Unterversorgung reagiert, kommt es schnell zu einem Absterben von Gehirnzellen in einem mehr oder weniger großen Gebiet. Dies passiert ca. 250 000 – 300 000 mal jedes Jahr in Deutschland.

Wie erkenne ich eine Schlaganfall (oder seine Vorboten)?

Anzeichen einer Unterversorgung des Gehirns können sein:

  • Sprachstörungen
  • Sehstörungen
  • Schluckstörungen
  • Taubheitsgefühle und Lähmungen
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • schlimmstenfalls Bewußtlosigkeit

Diese Symptome können kurzfristig und kurzzeitig auftreten und damit so genannte Vorboten eines Schlaganfalls sein (auch diese müssen unbedingt sofort notfallmäßig abgeklärt werden!).  Sie können aber auch über einen längeren Zeitraum andauern. Die Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten.

Ein Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem es um jede Minute geht. Denn jede Minute, die verstreicht, bis eine adäquate ärztliche Versorgung einsetzt, kann zu bleibenden Schäden oder zum Tod führen.

Deshalb zögern Sie nicht, wenn bei Ihnen oder einem Mitmenschen die o.g. Symptome plötzlich und unerwartet auftreten. Gehen Sie sofort zum Arzt, oder rufen Sie den Rettungsdienst/Notarzt unter der Telefonnummer: 112

Die ersten 3 Stunden sind die wichtigsten!

photocredit: pixabay.com

Das Steißbein – ein unterschätzter Knochen?

Jeder Mensch hat in der Regel eines: Das Steißbein. Doch im Alltag schenken wir dem Steißbein eher wenig Beachtung. Erst wenn in diesem Bereich Probleme auftreten merken wir, wie wichtig dieser Knochen für uns ist und, dass es nicht etwa ein sinnloses, überflüssiges Überbleibsel der Evolution ist.

Das Steißbein ist das letzte Stück der Wirbelsäule. Wenn man von der Lendenwirbelsäule über das Kreuzbein weiter nach unten wandert schließt sich dort das Steißbein an. Es besteht aus vormals vier bis fünf einzelnen Wirbeln, welche jedoch knöchern verwachsen sind. Zum Kreuzbein hin hat das Steißbein eine gelenkige Verbindung. Das Bewegungsausmaß ist verhältnismäßig groß und beträgt ca. 30°! Dies ist auch der Grund, warum bei Einschränkungen der Beweglichkeit es fast immer zu Schmerzen und funktionellen Problemen kommt. Dazu später mehr. Das Steißbein wird heute als Überbleibsel eines evolutionsbedingt verschwundenen Säugetierschwanzes angesehen.

Weiterlesen

Der Zauberberg, oder ein paar Sätze über die Psychosomatik

Der Zauberberg von Thomas Mann

In dem Roman Der Zauberberg von Thomas Mann geht es um den jungen Hans Castorp, welcher sich über mehrere Jahre in einem Sanatorium in den Schweizer Alpen aufhält. Dort werden Lungenpatienten behandelt – in erster Linie Patienten mit Tuberkulose (TBC).

TBC  ist eine bakterielle Infektionskrankheit, welche am häufigsten die Lunge befällt.

Was hat der Zauberberg nun mit Psychosomatik zu tun?

Weiterlesen

Meditation und Neuroplastizität

Was ist Neuroplastizität?

Unter Neuroplastizität versteht man die Veränderung von einzelnen Nerven, deren Verbindungen untereinander, aber auch ganzer Hirnbereiche (Areale) auf Grund von Mehr- oder Minderbelastung. Also Anpassung der Struktur und/oder der Funktion an Herausforderungen. Dies kann an einem einfachen Besispiel dargestellt werden. Die Sinneswahrnehmungen des Unterschenkels werden in einem bestimmten Areal im Gehirn verarbeitet. Genauso werden die Informationen des Oberschenkels in eine bestimmten (anderen) Areal verarbeitet. Wird nun, wegen eines Unfalls, oder einer Erkrankung, der Unterschenkel amputiert, bekommt das zuständige Areal nun keine Informationen mehr von diesem Unterschenkel. Dieses Areal sucht sich mit der Zeit eine neue Aufgabe. In der Regel schließt es sich dem benachbarten Areal an und übernimmt mit dessen Aufgabe. (Dies ist im Übrigen auch mit ein Grund für die Entstehung von sog. Phantomschmerzen. Das alte Areal bekommt schon neue Informationen -z.B. vom Oberschenkel- wertet diese aber noch als Informationen aus dem Unterschenkel, welcher aber gar nicht mehr existiert.)

Weiterlesen

Wirklichkeitskonstruktion

Wahrheit? Oder alles Lüge?

Wie das Gehirn Wirklichkeit konstruiert……

Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern eine von uns gestaltete Wirklichkeit

(Werner Heisenberg)

Ist das, was wir sehen und erleben „Wirklichkeit“ – also Wahrheit – , oder nur das Produkt unseres Gehirns? Erlebt jeder Mensch jede Situation, also jedes Erleben, gleich?

Weiterlesen

Zu wenig und zu schlechter Schlaf fördert wohl das Schlaganfallrisiko

Nächtliche Schlaflosigkeit, oder Schnarchen/Atemaussetzer sind weit verbreitete Schlafstörungen

Viele meiner Patienten kennen das: man wälzt sich im Bett herum und findet einfach keinen Schlaf. Oder man meint man hat die ganze Nacht geschlafen und erfährt dann aber von der Partnerin oder dem Partner, dass man „die ganze Zeit“ geschnarcht hat. Wenn es ganz schlimm kommt, setzt sogar der Atem für eine Weile aus (sog. Schlafapnoe). Das dies alles nicht sonderlich gesund sein kann liegt auf der Hand.

Weiterlesen